Das ERP/MES/CRM-Softwaresystem sorgt dafür, dass das Geschäft optimal bleibt

Die Kernkompetenzen von Laserfab mit Sitz in Libanon, Pennsylvania, sind das Laserschneiden von Blechen und das CNC-Biegen. Laut Dain Zimmerman, Direktor für Geschäftsentwicklung, befindet sich das Unternehmen in der Mitte der Lieferkette und beliefert OEMs, Tier-1-Zulieferer und andere Hersteller mit lasergeschnittenen und gebogenen Teilen.

Etwa 17 der 27 Mitarbeiter des Unternehmens sind in der Werkstatt tätig und betreiben fünf Laserschneidzentren und drei Abkantpressen. Das Geschäft kann kleine bis große Auflagen abwickeln, einschließlich Vertragsarbeiten und Rahmenaufträgen für Branchen von der Luft- und Raumfahrt über die Unterhaltung bis hin zu Industrie und Transport.

„Wir verzeichnen höhere Volumina, und um dies zu erreichen, erhöhen wir die Kapazität, indem wir unsere Maschinen nachts nutzen und neue Laser und Mitarbeiter einstellen“, erklärte Zimmerman.

Das Wachstum war aufregend, aber Zimmerman erkannte schnell, dass es unter den Mitarbeitern verwaltet und koordiniert werden musste. Zunächst verfolgte das Unternehmen den Arbeitsablauf mithilfe von Tabellenkalkulationen und Buchhaltungssoftware. Die Mitarbeiter arbeiteten in „Silos“, wobei jeder über ein Verständnis seiner eigenen Arbeitsaufgabe verfügte, nicht jedoch über das seiner Kollegen. Das Produktionsteam verbrachte viel Zeit damit, durch die Anlage zu laufen, um sicherzustellen, dass alle jeden Tag auf dem gleichen Stand waren.

Zimmerman räumte ein, dass dadurch Zeit verschwendet wurde, die auf produktivere Weise hätte genutzt werden können, und entschied, dass es an der Zeit sei, in ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) zu investieren.

Nach der Recherche verschiedener Angebote implementierte Laserfab Lantek Integra, MES-Manager und Experte von Lantek Systems Inc., um alle ERP-, Materialbedarfsplanungs- und Customer-Relationship-Management-(CRM)-Funktionen zu übernehmen. Die mit Expert verfügbare CAD/CAM-Verschachtelungsfunktion war ein großer Anziehungspunkt, ebenso wie die Programmier- und Planungsfunktionen, die mit dem MES (Manufacturing Execution System) verfügbar sind. Ausschlaggebend war jedoch, dass die Software speziell für die Blechindustrie entwickelt wurde. Seine Funktionen waren scheinbar maßgeschneidert für das Geschäft von Laserfab.

Zimmerman stellte fest, dass sein Betrieb mit einem Softwaresystem einfacher zu verwalten sei. Das MES ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfassung der Daten, die erforderlich sind, um die Konsistenz in jedem Modul und im gesamten Herstellungsprozess sicherzustellen. Beginnend mit dem Bestellschritt erfasst und verfolgt es Informationen zu den verwendeten Maschinen, den benötigten Ressourcen, der Materialart und -stärke (besonders wichtig für Nesting-Vorgänge) und dem Einkauf. Im Wesentlichen werden die Silos abgerissen, sodass das Personal einen Überblick über den gesamten Betrieb hat.

Zimmerman wird häufig damit beauftragt, komplexe Aufgaben zu erledigen, die die Auslagerung bestimmter Vorgänge erfordern, beispielsweise Endbearbeitung oder Pulverbeschichtung. Die Fähigkeit des MES, Daten zu erfassen und zu Analysezwecken in der Cloud zu speichern, verkürzt die Berichtsaufgabe für bestimmte Aufgaben um Stunden.

„Wenn ich ein Teil habe, das wir selbst laserschneiden, biegen und entgraten, aber die Bearbeitung und Beschichtung auslagern, sorgt die Erfassung aller dieser Daten in einem einzigen Kundenauftrag dafür, dass die Informationen im Umlauf sind und die Fristen eingehalten werden“, erklärte er.

Die Faserlasermaschinen des Unternehmens eignen sich für großvolumige Arbeiten, beispielsweise für Unterlegscheiben, die in Lagerhallen verwendet werden. Bestellungen gehen mit unterschiedlichen Anforderungen für jeden Unterlegscheibentyp ein. Alle bestehen jedoch aus dem gleichen Material, und die Stückzahl kann in die Tausende gehen.

Kundenteilenummern, Materialtyp und Dicke werden in den Verkaufsauftrag eingegeben und automatisch an die bereits heruntergeladene .DXF- oder CAD-Datei angehängt. Anschließend können Zimmerman und sein Team mithilfe von Expert Cut, einer 2D-CAD/CAM-Verschachtelungssoftware, die für die CNC-Programmierung von Blechschneidemaschinen entwickelt wurde, zwischen automatischer und manueller Verschachtelung wählen. Sie können ein Modell kopieren, verschieben und drehen und die verschiedenen Schichten im Material visualisieren. Wenn die Software sie auf eine Herstellerwarnung aufmerksam macht, können sie den Fehler beheben oder das Modell an den Kunden zurücksenden.

„Sie können die Datei dynamisch verschachteln, sogar mit Teilen anderer Kunden, die möglicherweise aus demselben Material bestehen, um die Effizienz einer Verschachtelung zu maximieren“, bemerkte Zimmerman. „Wenn es an die Produktion gesendet wird, kommt es automatisch zum ausgewählten Laser, sodass der Bediener weiß, wo er die Teile schneiden und validieren muss. Sobald sie validiert sind, alarmiert das System automatisch den nächsten Prozess. Das Ganze läuft weiter.“ . Am Ende, wenn die Unterlegscheibe beim Versand eintrifft, ist alles perfekt und ausgerichtet und kann gemäß den Kundenspezifikationen verschickt werden. Es gibt keine Verwirrung.“

Die Möglichkeit, die Bearbeitbarkeit eines Teils von Anfang an zu bestimmen, hat Laserfab viel Zeit und Kopfschmerzen erspart. „Fehler sollten bei der Kostenschätzung erkannt werden“, sagte Zimmerman. „Unser Prozess hier besteht darin, dass die Kostenschätzer die Bearbeitbarkeit der .DXF- oder CAD-Datei vollständig überprüfen und validieren. Früher haben wir das nie gemacht und wir überließen es dem Programmierer, es zu erkennen. Wenn es einen Fehler gab, Am Ende verursachte es zu viele Störungen und Produktivitätseinbußen.“

Abgeschlossene Läufe können für zukünftige Kosteneinsparungen und Schätzungen analysiert werden. Laut Zimmerman sind Verschachtelungsdateien eine Fundgrube an Informationen. Sie zeigen Kürzungseffizienzen oder -ineffizienzen auf, um beispielsweise Kosteneinsparungen zu ermitteln. Sämtliche auf der Plattform gespeicherten Daten stehen für die detaillierte Analyse eines Vorgangs zur Verfügung und können vom Einkauf bis zur Gewinnung neuer Verträge genutzt werden.

Durch die Implementierung eines ERP/MES/CRM-Systems konnte Laserfab seine Ideen und Konzepte in die Tat umsetzen. Es diente auch als Instrument zur Vereinheitlichung des Unternehmens, um seine Erfolgsziele voranzutreiben.

„Durch die Integration des Computersystems sind Sie in der Lage, diese Informationen zu vereinheitlichen und im gesamten Unternehmen zu verteilen, sodass jeder mit einem Mausklick über die gleichen Informationen verfügt“, sagte Zimmerman. „Sie können dann gemeinsam – und getrennt – Entscheidungen treffen, die auf die Unternehmensziele abgestimmt sind. Die Software macht alles, was Sie ihr sagen, Sie brauchen also immer noch ein gutes, starkes Team, das sie und den Kontext versteht.“

Zimmerman wies auch schnell darauf hin, dass die Software am besten funktioniert, wenn eine gesunde Arbeitskultur herrscht.

„Ich denke, das Markenzeichen der Lantek-Software besteht darin, das Denken und Handeln von Silos aufzubrechen, da jeder seinen eigenen Job macht. Wir machen alle den gleichen Job – um unsere Kunden zufrieden zu stellen – und die Software bringt Sie dorthin.“